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Diese Jungfrau ist eine Variante des häufigeren Typs der Hodegetria. Der zurückhaltende Gesichtsausdruck der Mutter Gottes, ihre geballte rechte Handfläche, die gekreuzten Beine des Kindes, das die Schriftrolle nicht wie üblich in der Hand hält, sondern nur auf sein Knie stützt, sind einige der auffälligsten ikonografischen Merkmale dieser Komposition. Die Verwendung von winzigen Mosaiksteinen ähnelt Pinselstrichen. Gleichzeitig simulieren die Umrisse des Heiligenscheins und die kunstvollen dekorativen Motive im Hintergrund und am Rand byzantinische Emaillearbeiten. Mosaikikonen waren in Konstantinopel besonders beliebt; die Ikone stammt also mit ziemlicher Sicherheit aus der Hauptstadt selbst.


44,6 Χ 33,5 cm
c. 1200
Mosaik auf Holz

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